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CDU und Grüne wollen Grundschulen in Schortens stärker unterstützen

  • Axel Homfeldt
  • vor 2 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit

Mehr pädagogische Fachkräfte und Neuordnung der Sozialarbeit geplant


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Die Anforderungen an Kinder, Familien und Schulen haben sich in den vergangenen Jahren spürbar verändert – und damit auch die Erwartungen an das Schulsystem. CDU und Grüne im Schortenser Stadtrat möchten deshalb frühzeitig und verlässlich die Weichen für stärkere Unterstützung an den Grundschulen stellen. Ein gemeinsamer Antrag sieht vor, dass die Verwaltung bis zum Haushaltsbeschluss ein Konzept erarbeitet, das zwei Ziele verfolgt: jede Grundschule soll ab dem Schuljahr 2026/2027 eine zusätzliche pädagogische Fachkraft erhalten und die sozialpädagogischen Angebote der Stadt sollen grundlegend neu strukturiert werden.


Axel Homfeldt
Axel Homfeldt

„Unsere Grundschulen leisten Herausragendes – oft über die Grenzen des Machbaren hinaus“, sagt Axel Homfeldt, Mehrheitsgruppensprecher von CDU und Grünen. „Die Kollegien erleben jeden Tag, wie sehr sich gesellschaftliche Rahmenbedingungen verändert haben. Wenn Kinder mit weniger Sprachfähigkeit, schwächerem Sozialverhalten oder geringeren kognitiven Kompetenzen starten, dann dürfen wir sie damit nicht allein lassen. Wir wollen unsere Schulen stärken – mit Herz, mit Verlässlichkeit und mit zusätzlicher pädagogischer Expertise.“

Die geplanten zusätzlichen Fachkräfte – etwa Erzieherinnen oder Erzieher – sollen die Lehrerinnen und Lehrer im Schulalltag entlasten und Kindern dort helfen, wo sie Unterstützung ganz besonders brauchen.

Der Antrag sieht außerdem vor, die sozialpädagogischen Angebote der Stadt grundsätzlich zu überprüfen und neu zu ordnen. Der Vorschlag: Alle sozialpädagogischen Kapazitäten sollen in einer eigenen Struktur gebündelt werden, die künftig gezielt aufsuchende Sozialarbeit, Straßensozialarbeit und vor allem Schulsozialarbeit abdeckt.

„Wir schauen sehr genau hin, was Kinder und Familien heute brauchen“, betont Wolfgang Ottens. „Viele Herausforderungen lassen sich nicht mit einzelnen Maßnahmen lösen. Deshalb wollen wir ein System schaffen, das zusammenarbeitet, statt nebeneinander zu arbeiten. Unser Ziel ist klar: Kinder und Familien in Schortens sollen die Begleitung bekommen, die ihnen wirklich hilft – wertschätzend, frühzeitig und professionell.“

Die Stadt soll im nächsten Schritt den konkreten Personalbedarf ermitteln und verschiedene organisatorische Modelle prüfen.

Wolfgang Ottens
Wolfgang Ottens

Beide Kommunalpolitiker betonen, dass diese Unterstützung im Kern Aufgabe des Landes Niedersachsen wäre. Aktuell finanziert das Land lediglich eine halbe Stelle für Schulsozialarbeit an einer der Schortenser Schulen. Dennoch möchten CDU und Grüne nicht warten, bis landespolitische Entscheidungen fallen.

„Wir sehen, was gebraucht wird – und wir möchten handeln“, so Homfeldt. „Als Stadt tragen wir Verantwortung dafür, dass jedes Kind hier gut aufwachsen kann. Das ist nicht nur eine politische Aufgabe, sondern eine zutiefst menschliche.“

Ottens ergänzt: „Wenn wir heute in starke Kinder investieren, investieren wir zugleich in eine starke Gemeinschaft von morgen.“

Hintergrund

Die Schulleitungen der Schortenser Grundschulen hatten in Gesprächen eindrücklich geschildert, wie sehr die Bedürfnisse von Kindern sich verändert haben – und wie groß der Bedarf an zusätzlicher pädagogischer Unterstützung jenseits des Lehrpersonals ist. Auch der Übergang in den Ganztag stellt die Schulen vor neue organisatorische und inhaltliche Herausforderungen.

Der Antrag von CDU und Grünen soll nun sicherstellen, dass die Stadt diesen Wandel aktiv begleitet und die Schulen mit den nötigen Ressourcen ausstattet, um jedes Kind bestmöglich zu fördern.

 
 
 

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Mehrheitsgruppe im Stadtrat Schortens

Axel Homfeldt - Gruppensprecher- Tel.: 0151 12667494

Wolfgang Ottens - stv. Gruppensprecher- Tel.: 0173 4852152 

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