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Betreuung an Grundschulen: Umfrage soll den wirklichen Bedarf ermitteln

Ab 2026 haben Eltern einen Rechtsanspruch auf die Betreuung auch außerhalb des Unterrichtes

„Das ist eine weitere große Aufgabe, die wir möglichst frühzeitig und vorausschauend angehen wollen“, sagt CDU-Ratsfrau und Parteivorsitzende Melanie Sudholz. Gemeint ist der Rechtsanspruch auf Betreuung an den Grundschulen ab dem Schuljahr 2026/2027.

Melanie Sudholz

Bis dahin müssen die Schulen dafür fit gemacht werden. Um den Bedarf an einer ganztägigen Betreuung zu ermitteln, hat die Mehrheitsgruppe aus CDU und Grünen jetzt beantragt, bis zum Sommer eine Umfrage unter den Eltern durchzuführen.

„Das ist ein kompliziertes Thema. Und weil damit relativ sicher auch Investitionen verbunden sind, müssen wir versuchen, so genau wie möglich den tatsächlichen Bedarf zu ermitteln“, erklärt CDU- Ratsmitglied Sandra Wessel. Dafür soll die Verwaltung nun beauftragt werden, online eine Umfrage unter den Eltern der Krippen, Kitas und Grundschulen durchzuführen. „Es steht zu erwarten, dass wir an den Grundschulen in unserer Stadt bauliche Veränderungen vornehmen müssen. Beispielsweise Ruhe- oder Bewegungsräume“, so Wessel weiter.

Sandra Wessel

Damit die Investitionen in Zeiten knapper Kassen zielgenau sind, brauche der Stadtrat möglichst verlässliche Zahlen zum Bedarf. Es könnten nicht einfach an jeder Schule umfangreich neue Räume gebaut werden. Denn zeitgleich sei auch noch die energetische Sanierung wie auch die Umstellung der Heizung auf regenerative Energien erforderlich.

Eigens für den Bereich der Grundschulen in Schortens haben CDU und Grüne eine eigene Arbeitsgruppe eingerichtet. „Dieser Bereich ist uns sehr wichtig und zeitgleich auch sehr komplex. Neben dem Rechtsanspruch auf Betreuung sind auch die Lehrerversorgung wie auch die Ausstattung der Schulen zu verbessern“, erklärt Melanie Sudholz. Wobei die Zahl der Lehrkräfte in der Hand der Landesregierung liege. Die Ausstattung und Modernisierung der Schulgebäude sei jedoch zentrale Aufgabe der Stadt.

Den Weg der Elternbefragung halten die Politikerinnen für entscheidend. „Als Mehrheitsgruppe haben uns auf die Fahnen geschrieben, die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an politischen Entscheidungen zu verbessern. Die Umfrage zum Thema Ganztag sei nun ein erster Schritt dazu. Die Ergebnisse der Elternbefragung sollen bis zu den Sommerferien vorliegen und dann die Grundlage für die Beratung eines Maßnahmenplans am Runden Tisch bilden, an dem dann auch die Schulleitungen eingebunden sind.

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